WORKSHOPS

Upcycling für jedermann

Die Themen Nachhatigkeit, Müllvermeidung und natürlich Upcycling auf kreative Weise greifbar machen. Woodcabins Upcycling Workshops sind nicht nur ein kurzer Spaß, sondern geben den Teilnehmern eine ganz neue Sicht auf Abfall und machen sie auf das ungenutze Potential aufmerksam, das wortwörtlich auf der Straße liegt.

Was wird upcycled?

Aktuell werden vier verschiedene Grundmaterialen angeboten: Fahrradschlauch, Altkleider, Papiermüll (z.B. Klopapierrollen und Kataloge) und TetraPaks. Die Materialen kommen von lokalen Unternehmen, die oft selbt eine nachhaltige Geschäftsphilosophie verfolgen. Hier lernst du sie kennen!

Fahrradschlauch von der 2Wheel Garage

Die 2Wheel Garage ist ein inhabergeführter Fahrradladen quasi um die Ecke. Man kann dort nicht nur gebrauchte Fahrräder kaufen und sein eigenes reparieren lassen, sondern sich auch sein ganz eigenes Frank’n’Stein-Rad aus gebrauchten Teilen anfertigen lassen. Tolle Voraussetzungen für eine Kooperation!

Secondhand-Kleidung von Oxfam Dortmund

Oxfam ist eine global agierende Hilfsorganisation, die sich für soziale Gerechtigkeit und vor allem gegen Armut einsetzt. In ihren Wohltätigkeitsläden wird gespendete Kleidung verkauft  oder an Bedürftige weiter-geleitet. Von Oxfam Dortmund erhalte ich Kleidung die für beide Zwecke nicht mehr geeignet ist.

Altpapier aus verschiedenen Quellen

Da in den Workshops unter-schiedliche Arten von Papier verarbeitet werden, gibt es verschiedene Quellen. Ein Großteil der Zeitschriften und Kataloge stammen aus dem Lager von Planet Upcycling, von denen auch viele Textilien kommen. Weiterhin wird mein eigener Abfall verwendet und der von lokalen Unternehmen.

Foto: Maurício Santos auf Unsplash

Tetra Pak von Cafés und eigenem Verbrauch

Die Tetra Paks stammen aus verschiedenen Dortmunder Cafés und Restaurants, genau wie die Kronkorken, die in den Workshops ebenfalls verarbeitet werden. Viele Cafés verwenden lokale Bio-Zutaten und sind inhabergeführt. Kooperations-partner sind z.B. BierCafé West, U-Nikat‘s Food Truck und mein eigener Haushalt.

Foto: Conor Brown auf Unsplash

Ich bin immer auf der Suche nach neuen Materialien und Projekten und halte diese Seite up-to-date!

Konzept & Zielsetzung

Mein Viertel hat ein Müllproblem. Wenn wir ehrlich sind, hat die ganze Welt ein Müllproblem, aber wir bleiben erstmal lokal. Leider ist das Bewusstsein für nachhaltiges Leben, Müllvermeidung und Recycling hier nicht sehr ausgeprägt. Mit diesen Workshops arbeite ich dem zumindest ein wenig entgegen, indem ich haushaltsübliche Abfälle in einem ganz neuen Blickwinkel beleuchte, und den Teilnehmern zeige, was für vielseitige Kreativmaterialien einfach im Müll landen. So werden die Teilnehmer ermutigt das Konzept auch über den Workshop hinaus im Alltag anzuwenden.

Diese spielerische und kreative Herangehensweise dient dazu, das Thema auf positive und produktive Weise zu behandeln, anstatt mit dem erhobenen Zeigefinger zu drohen. So werden die Teilnehmer aktiv ermutigt selbst aktiv zu werden und lernen, dass ein nachhaltiger Lebensstil nicht unbedingt Verzicht bedeuten muss, sondern einen direkten Mehrwert für sie selbst hat: zum einen hübsche und nützliche Gegenstände, aber auch viel Spaß bei der gemeinsamen Produktion!

In meiner bisherigen Erfahrung in der Arbeit mit Gruppen habe ich gelernt, dass diese Workshops nicht nur dazu dienen, neue Fähigkeiten zu lernen, sondern auch ein kommunales kreatives Arbeiten und soziales Bewusstsein fördern. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit selbst zu erfahren, wie viel Arbeit hinter der Produktion eines einfach scheinenden Produktes liegt und erhalten so eine ganz neue Sicht auf dessen Wert. Sie entwickeln auch eine sehr kooperative Art des Arbeitens, setzen häufig gemeinsame Projekte um und stehen sich gegenseitig mit Rat und Tat zur Seite.  

Raum nach oben

Aktuell ist dieses Projekt noch nicht so nachhaltig, wie ich es gerne hätte. Auch wenn das Konzept grundsätzlich Müll vermeidet und das Bewusstsein für das Thema verbreitet, werden für die Workshops zusätzliche Materialien benötigt, die (noch) nicht aus nachhaltigen Quellen bezogen werden. Im Moment suche ich nach Möglichkeiten einige dieser Materialien mit Upcycling-Alternativen zu ersetzen, wie z.B. alte Kabel statt Schnüren für Schlüsselanhänger, und andere Materialien gebraucht zu kaufen statt neu. Für Materialien von denen ich regelmäßig gleichbleibende Produkte brauche, wie Ketten, Schlüsselringer oder Karabiner, suche ich nach nachhaltigeren Alternativen, wie Recycling-Material. 

Ein weiteres Problem sind die Klebstoffe und Farben, die verwendet werden. Leider sind sie zumeist nicht sehr nachhaltig und haben umweltschädliche Inhaltsstoffe. Allerdings sind viele der verwendeten Materialien sehr hart zu verkleben oder zu bemalen, weswegen ich nicht einfach so andere, umwelt-freundlichere Alternativen verwenden kann. Ich experimentiere aber mit Ersatzprodukten und werde sobald ich fündig geworden bin wechseln.

Für diese Ziele gibt es keinen zeitlichen Rahmen, da viele verschiedene Faktoren in diesen Prozess mit einfließen und ich nur eine Person bin. Unter anderem muss ich eventuelle Preissteigerungen und die Zeit miteinberechnen, die es braucht um Hersteller oder Händler zu finden, insbesondere wenn es um gebrauchte Waren geht. Mit den Mitteln die mir zur Verfügung stehen werde ich immer mein bestes tun, die nachhaltigsten Optionen zu wählen. 

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